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Clinical reviewHyperarousal und Schlaflosigkeit: Stand der Wissenschaft

In den letzten Jahren wurde immer deutlicher, dass Schlaflosigkeit eine chronische Krankheit ist, die mit vielen anderen Erkrankungen interagiert. Da unsere Fähigkeit, komplexe physiologische Aktivitäten während des Schlafes zu untersuchen, zugenommen hat, deuten weitere Hinweise darauf hin, dass Schlaflosigkeit mit unangemessener physiologischer Erregung verbunden ist. Es ist jetzt bekannt, dass Patienten mit primärer Schlaflosigkeit eine erhöhte Hochfrequenz-EEG-Aktivierung, eine abnormale Hormonsekretion, eine erhöhte metabolische Aktivierung des gesamten Körpers und des Gehirns sowie eine erhöhte Herzfrequenz und Aktivierung des sympathischen Nervensystems während des Schlafes aufweisen. Diese Aktivierung kann tagsüber und nachts gemessen werden und ist chronisch. Andere Untersuchungen legen nahe, dass Schlaflosigkeit, wahrscheinlich basierend auf der damit verbundenen chronischen physiologischen Erregung, mit einem erhöhten Risiko für medizinische Störungen wie Depressionen, Bluthochdruck oder Herzerkrankungen verbunden ist. Ein Tiermodell, das Geruchsstress verwendet hat, um schlechten Schlaf bei Ratten zu erzeugen, hat spezifische aktivierte Gehirnstellen identifiziert, die denen ähnlich sind, die in metabolischen Studien des menschlichen Gehirns gefunden wurden, um darauf hinzuweisen, dass Schlaflosigkeit ein Zustand ist, in dem Schlaf- und Erregungssysteme beide gleichzeitig aktiv sind. Die Tierstudien haben auch gezeigt, dass die unangemessene Erregung durch Läsionen im limbischen und Erregungssystem blockiert werden kann. Es ist zu hoffen, dass diese Ergebnisse erweitert werden können, um neue Verbindungen zu identifizieren, die Schlaflosigkeit verbessern, indem sie an diesen Stellen abnormaler Gehirnaktivierung wirken.

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