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Tagungshaus für die New Yorker Gesellschaft für ethische Kultur

2 West 64th Street (Ethical Culture Meeting House)

Die zentrale Idee von Kohns Entwurf für das Tagungshaus war die Idee der Einfachheit. Das Äußere des Gebäudes besteht aus weißem Bedford-Stein, mit wenigen Details in den Stein gemeißelt. Neben den acht Nischen ist der Außenstein des Gebäudes relativ einfach. Über der Mauer, die dem Central Park und dem Central Park West zugewandt ist, befindet sich ein Gesims, das mehr als alles andere außen dekoriert ist und das Versammlungshaus mit dem anderen Gebäude der Gesellschaft, der nebenan gelegenen Ethical Culture School, verbindet. Wegen der Schlichtheit der Außenwand des Gebäudes, wo es keine Fenster auf der Straßenebene gibt, die in die inneren Viertel des Gebäudes blicken, gibt es zwei beschriftete Tafeln, die das Gebäude benennen und seinen Zweck beschreiben. Das gesamte Äußere ist jedoch nicht undekoriert: Über dem Haupteingang befindet sich ein Relief von Estelle Rumbold Kohn, das acht separate Figuren zeigt, die in einer Mahnwache angeordnet sind. Darüber hinaus befinden sich über den Seiteneingängen des Versammlungshauses vier relativ kleine Fackellagerfiguren, die von Harriet F. Clark entworfen und gefertigt wurden.

Konzertsaalbühne & pews NYSEC jeh

In der gleichen Weise wie das Äußere des Versammlungshauses ist auch das Innere des geheiligten Raumes schlicht. Der Tagungsraum hat eine kreisförmige Anordnung: alle Sitze umgeben die mittlere Plattform radial. Die mittlere Plattform selbst unterscheidet sich auch von anderen religiösen Sälen, da sich die Plattform kaum über den Sitzen befindet, was darauf hinweist, dass der Sprecher physisch und bildlich von dort kommt, wo das Publikum sitzt, und nicht getrennt und getrennt von den Menschen ist. Darüber hinaus spiegelt sich die Einfachheit des Designs in den Details des Äußeren wider, von der fehlenden Veredelung des Holzes bis zu den undekorierten Wänden. Wie das Äußere ist das Innere jedoch nicht ganz schlicht und undekoriert: Im Inneren des Tagungshauses befindet sich ein von Louis le Vaillant entworfenes Buntglasfenster. Es gibt auch andere Buntglasfenster, nämlich die mit Blick auf den Central Park West, die für die Öffentlichkeit am sichtbarsten sind.

Back pews & stained glass NYSEC Concert hall jeh

Die Wahl einer einfachen Struktur war eine bewusste Entscheidung von Kohn; er wollte einen neuen Stil sowohl für die religiöse Architektur in der Stadt als auch für den architektonischen Stil der Stadt insgesamt darstellen. In erster Linie wollte Kohn, dass sich die Struktur von anderen religiösen Gebäuden in New York City unterscheidet, da weder das Versammlungshaus noch die Society for Ethical in Wirklichkeit religiöse Räume wie die einer Kirche oder des Christentums waren. Darüber hinaus verfolgte das schlichte Äußere auch ein anderes Argument von Kohns: Er wollte eine Antithese zum geschäftigen modernen Leben in der Stadt darstellen. Da er der Meinung war, dass ein Großteil der Architektur der Stadt grell und übertrieben war, entwarf er das Versammlungshaus als das genaue Gegenteil.

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