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Wie das Internet den Alltag verändert hat

Was ist passiert?

Das Internet hat unsere Existenz auf den Kopf gestellt. Es hat die Kommunikation so revolutioniert, dass es heute unser bevorzugtes Medium der täglichen Kommunikation ist. Bei fast allem, was wir tun, nutzen wir das Internet. Eine Pizza bestellen, einen Fernseher kaufen, einen Moment mit einem Freund teilen, ein Bild über Instant Messaging senden. Wenn Sie vor dem Internet mit den Nachrichten Schritt halten wollten, mussten Sie morgens zum Zeitungskiosk gehen und eine lokale Ausgabe kaufen, in der berichtet wurde, was am Vortag passiert war. Aber heute reicht ein oder zwei Klicks aus, um Ihre Lokalzeitung und jede Nachrichtenquelle von überall auf der Welt zu lesen, die auf die Minute aktualisiert wird.

Das Internet selbst hat sich gewandelt. In seinen Anfängen — die aus historischer Sicht noch relativ jung sind — war es ein statisches Netzwerk, das eine kleine Anzahl von Bytes oder eine kurze Nachricht zwischen zwei Terminals transportieren sollte; es war ein Informationsspeicher, in dem Inhalte nur von erfahrenen Programmierern veröffentlicht und gepflegt wurden. Heute werden jedoch immense Mengen an Informationen über diesen elektronischen Leviathan hochgeladen und heruntergeladen, und der Inhalt ist sehr unser eigener, denn jetzt sind wir alle Kommentatoren, Verleger und Schöpfer.In den 1980er und 1990er Jahren erweiterte sich das Internet auf die IT-Fähigkeiten von Universitäten und Forschungszentren und später auf öffentliche Einrichtungen, Institutionen und private Unternehmen aus der ganzen Welt. Das Internet erlebte ein immenses Wachstum; es war kein staatlich kontrolliertes Projekt mehr, sondern das größte Computernetzwerk der Welt mit über 50.000 Subnetzwerken, 4 Millionen Systemen und 70 Millionen Nutzern.Die Entstehung des Web 2.0 im ersten Jahrzehnt des einundzwanzigsten Jahrhunderts war selbst eine Revolution in der kurzen Geschichte des Internets und förderte den Aufstieg sozialer Medien und anderer interaktiver, crowdbasierter Kommunikationsmittel.

Dem Internet ging es nicht mehr nur um den Informationsaustausch: es war ein ausgeklügeltes multidisziplinäres Werkzeug, mit dem Einzelpersonen Inhalte erstellen, miteinander kommunizieren und sogar der Realität entkommen konnten. Heute können wir in Sekundenschnelle Daten von einem Ende der Welt zum anderen senden, Online-Präsentationen machen, in parallelen „Spielwelten“ leben und mit Bildern, Video, Ton und Text unser wirkliches Leben, unsere echte Identität teilen. Persönliche Geschichten gehen an die Öffentlichkeit; lokale Themen werden global.

Der Aufstieg des Internets hat eine Debatte darüber ausgelöst, wie sich Online-Kommunikation auf soziale Beziehungen auswirkt. Das Internet befreit uns von geografischen Fesseln und bringt uns in themenbasierten Communities zusammen, die nicht an einen bestimmten Ort gebunden sind. Wir sind eine vernetzte, globalisierte Gesellschaft, die durch neue Technologien verbunden ist. Das Internet ist das Werkzeug, mit dem wir miteinander interagieren, und stellt dementsprechend neue Herausforderungen an Privatsphäre und Sicherheit.

Informationstechnologien haben die Gesellschaft grundlegend verändert und vom Industriezeitalter in das vernetzte Zeitalter getrieben. In unserer Welt sind globale Informationsnetze eine lebenswichtige Infrastruktur — aber inwiefern hat dies die menschlichen Beziehungen verändert? Das Internet hat die Wirtschaft verändert, Bildung, Regierung, Gesundheitswesen, und sogar die Art und Weise, wie wir mit unseren Lieben interagieren — es ist zu einem der Haupttreiber der sozialen Evolution geworden.

Die Veränderungen in der sozialen Kommunikation sind von besonderer Bedeutung. Obwohl analoge Werkzeuge in einigen Branchen noch ihren Platz haben, gewinnen täglich neue Technologien an Boden und verändern unsere Kommunikationspraktiken und —möglichkeiten – insbesondere bei jüngeren Menschen. Das Internet hat alle Kommunikationsbarrieren beseitigt. Online verschwinden die herkömmlichen Zwänge von Raum und Zeit und es gibt eine schwindelerregend große Bandbreite an Kommunikationsmöglichkeiten. Die Auswirkungen von Social-Media-Anwendungen haben die Diskussion über die „neue Kommunikationsdemokratie“ ausgelöst.“

Die Entwicklung des Internets wird heute vor allem durch sofortige, mobile Kommunikation geprägt. Das mobile Internet ist eine neue Revolution. Eine umfassende Internetanbindung über Smartphones und Tablets führt zu einer zunehmend mobilen Realität: Wir sind nicht an ein bestimmtes Gerät gebunden und alles befindet sich in der Cloud.

Die Menschen verbringen nicht mehr Stunden damit, nach der Arbeit oder dem Unterricht auf einen Computerbildschirm zu schauen.

Wer mit dieser radikalen Veränderung nicht Schritt hält, verpasst eine Chance.

Kommunikationsmöglichkeiten durch das Internet

Das Internet ist in jeden Aspekt unseres täglichen Lebens eingebettet und verändert die Art und Weise, wie wir mit anderen interagieren. Diese Erkenntnis fiel mir auf, als ich in der Welt der sozialen Medien anfing. Ich habe mein erstes soziales Netzwerk in 2005 erstellt, als ich das College in den USA beendete — es hatte ein politisches Thema. Ich konnte bereits sehen, dass die sozialen Medien kurz davor standen, unsere Art der Kommunikation zu verändern und uns beim Informationsaustausch zu helfen, indem sie einen neuen Kanal eröffneten, der herkömmliche Kanäle durchschneidet.

Dieser erste Versuch hat nicht geklappt, aber ich habe aus der Erfahrung gelernt.Ich habe das Gefühl, dass Misserfolg in vielen Ländern zu hart bestraft wird – aber Tatsache ist, dass der einzige todsichere Weg, Misserfolg zu vermeiden, darin besteht, überhaupt nichts zu tun. Ich glaube fest daran, dass Fehler Ihnen helfen, sich zu verbessern; Wenn Sie es falsch machen, lernen Sie, wie Sie es richtig machen. Kreativität, harte Arbeit und eine positive Einstellung lassen Sie jedes Ziel erreichen.

Nachdem ich 2006 nach Spanien gezogen bin, habe ich Tuenti gegründet. Tuenti (was entgegen der landläufigen Meinung nichts mit der Zahl 20 zu tun hat; es ist die Abkürzung für „tu entidad“, das Spanische für „deine Entität“) ist eine soziale Kommunikationsplattform für echte Freunde. Von Anfang an war die Idee, es einfach, relevant und privat zu halten. Das ist der Schlüssel zu seinem Erfolg.Ich denke, der wahre Wert von Social Media ist, dass Sie von Moment zu Moment mit den Menschen in Kontakt bleiben können, die Ihnen wirklich wichtig sind. Mit Social Media können Sie Erfahrungen und Informationen austauschen; Sie bringen Menschen und Ideen sofort und ohne Grenzen in Kontakt. Kameradschaft, Freundschaft und Solidarität — soziale Phänomene, die es schon so lange gibt wie die Menschheit selbst — wurden von den konventionellen Beschränkungen von Raum und Zeit befreit und können nun auf vielfältige Weise gedeihen.

Aus der Fülle der Kommunikationsmöglichkeiten, die das Internet eröffnet hat, möchte ich die Entstehung von Social Media und die Art und Weise hervorheben, wie sie sich in unser tägliches Leben integriert haben. Soziale Medien haben unseren persönlichen Raum verändert und die Art und Weise verändert, wie wir mit unseren Lieben, unseren Freunden und unseren Sexualpartnern interagieren; Sie haben uns gezwungen, selbst grundlegende tägliche Prozesse wie Lernen und Einkaufen zu überdenken; Sie haben die Wirtschaft beeinflusst, indem sie die Unternehmensgründungskultur und den elektronischen Handel gefördert haben; Sie haben uns sogar neue Wege gegeben, um breit angelegte politische Bewegungen zu bilden.

Das Internet und Bildung

Das Internet hat eindeutig alle Bildungsebenen beeinflusst, indem es unbegrenzte Lernmöglichkeiten bietet. Die Zukunft der Bildung ist eine vernetzte Zukunft. Menschen können das Internet nutzen, um Wissen zu schaffen und zu teilen und neue Lehr- und Lernmethoden zu entwickeln, die die Fantasie der Schüler jederzeit und überall mit jedem Gerät anregen und anregen. Indem wir Studenten und Pädagogen verbinden und befähigen, können wir das Wirtschaftswachstum beschleunigen und das Wohlergehen der Gesellschaft auf der ganzen Welt verbessern. Wir sollten über ein Netzwerk zusammenarbeiten, um die globale Lerngesellschaft aufzubauen.

Das Netzwerk der Netzwerke ist eine unerschöpfliche Informationsquelle. Darüber hinaus hat das Internet es den Nutzern ermöglicht, von ihrer früheren passiven Rolle als bloße Empfänger von Nachrichten, die von herkömmlichen Medien übermittelt werden, zu einer aktiven Rolle überzugehen und zu entscheiden, welche Informationen wie und wann empfangen werden sollen. Der Informationsempfänger entscheidet sogar, ob er informiert bleiben möchte oder nicht.

Wir sind von der Scattergun-Massenkommunikation zu einem Muster übergegangen, bei dem der Benutzer proaktiv die Informationen auswählt, die er benötigt.

Die Schüler können interaktiv miteinander arbeiten, ohne physische oder zeitliche Einschränkungen. Heute können Sie über das Internet von überall auf der Welt auf Bibliotheken, Enzyklopädien, Kunstgalerien, Nachrichtenarchive und andere Informationsquellen zugreifen: Ich glaube, dies ist ein entscheidender Vorteil im Bildungsbereich. Das Web ist eine hervorragende Ressource, um den Prozess des Wissensaufbaus zu verbessern.

Ich glaube auch, dass das Internet ein wunderbares Werkzeug zum Erlernen und Üben anderer Sprachen ist — dies ist in vielen Ländern, einschließlich Spanien, weiterhin ein kritisches Thema und erfordert in einer globalisierten Welt besondere Anstrengungen zur Verbesserung.

Das Internet ist neben seinen kommunikativen Zwecken zu einem wichtigen Instrument für den Austausch von Wissen und Bildung geworden; es ist nicht nur eine Informationsquelle oder ein Ort, an dem Ergebnisse veröffentlicht werden können, es ist auch ein Kanal für die Zusammenarbeit mit anderen Personen und Gruppen, die an verwandten Forschungsthemen arbeiten.

Das Internet und Datenschutz und Sicherheit

Ein weiteres zentrales Thema rund um die Internetnutzung ist die Privatsphäre. Internetnutzer werden immer sensibler für die Einsicht, dass Datenschutz ein Muss in unserem Leben ist.

Der Datenschutz steht mit zunehmendem Bewusstsein für die Auswirkungen der Nutzung sozialer Medien ganz oben auf der Tagesordnung. Die meiste Zeit begannen die Menschen, soziale Medien zu nutzen, ohne eine wirkliche Vorstellung von den Gefahren zu haben, und sind nur durch Versuch und Irrtum aufgetaucht — reiner Zufall, Snafus und Fehler. In letzter Zeit scheint die unangemessene Nutzung sozialer Medien jeden Tag Schlagzeilen zu machen. Prominente, die unangemessene Kommentare zu ihren Profilen veröffentlichen, private Bilder und Bänder, die im Allgemeinen ins Internet gelangen, Unternehmen, die Arroganz gegenüber Benutzern zeigen, und sogar kriminelle Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Handel mit privaten Daten oder der Ausbeutung sozialer Medien.

All dies zeigt, dass — im Gegensatz zu dem, was viele Menschen angenommen zu haben scheinen — Online-Sicherheit und Datenschutz von entscheidender Bedeutung sind und meiner Meinung nach in Zukunft noch wichtiger werden. Und obwohl jeder Nutzer Privatsphäre braucht, ist das Thema für Minderjährige besonders heikel — trotz Versuchen, sie zu sensibilisieren, verhalten sich Kinder immer noch rücksichtslos online.

Ich war schon immer sehr besorgt über die Privatsphäre. Auf Tuenti ist die Standard-Datenschutzeinstellung für jedes Benutzerkonto das höchste verfügbare Datenschutzniveau. Nur Personen, die der Benutzer als „Freund“ akzeptiert hat, können auf ihre persönlichen Daten zugreifen, ihre Telefonnummer anzeigen oder ihre Bilder herunterladen. Dies bedeutet, dass Benutzerinformationen standardmäßig nicht für Dritte zugänglich sind. Darüber hinaus werden Benutzer durch Verfahren zur Meldung von Missbrauch unterstützt. Jeder Benutzer kann ein Profil oder Foto melden, das missbräuchlich ist, unangemessen, oder verstößt gegen die Nutzungsbedingungen: Es werden sofort Maßnahmen ergriffen. Sicherheits- und Datenschutzfragen werden innerhalb von 24 Stunden gelöst.

Wir müssen uns bewusst sein, dass verschiedene Internetplattformen sehr unterschiedliche Datenschutzerfahrungen bieten. Einige von ihnen sind vollständig offen und öffentlich; Es werden keinerlei Schritte unternommen, um persönliche Informationen zu schützen, und alle Profile können von Internetsuchmaschinen indiziert werden.Andererseits halte ich die Debatte darüber, ob die Nutzung sozialer Medien einer Altersanforderung unterliegen sollte, für etwas sinnlos, da die meisten global aktiven Plattformen ohne Altersbeschränkung arbeiten. Der europäische Rechtsrahmen unterscheidet sich erheblich von den Vorschriften der Vereinigten Staaten und Asiens. Unternehmen mit Sitz in Europa sind an strenge Richtlinien zum Datenschutz und zur Nutzung sozialer Medien durch Minderjährige gebunden. Dies kann zu einem Wettbewerbsnachteil werden, wenn die Grundregeln nicht für alle Spieler gleichermaßen gelten – unsere amerikanischen und japanischen Konkurrenten müssen beispielsweise keine Altersbeschränkung für den Zugang festlegen.Außerhalb des Rahmens dessen, was die Industrie oder die Regulierungsbehörden tun können, ist es wichtig, dass die Nutzer selbst auf die Privatsphäre ihrer Daten achten. Ich glaube, dass die Informationen Eigentum des Benutzers sind, so dass der Benutzer die einzige Partei ist, die berechtigt ist, die Sammlung, Verwendung und Offenlegung von Informationen über ihn selbst zu kontrollieren. Einige soziale Netzwerke scheinen diese Tatsache vergessen zu haben – sie verkaufen Daten, machen es unmöglich, ein Konto zu löschen, oder machen es komplex und schwierig, die Datenschutzeinstellungen zu verwalten. Alles sollte viel einfacher und transparenter sein.

Soziale Netzwerke sollten sich weiterhin intensiv mit der Entwicklung von Selbstregulierungsmechanismen und Richtlinien für dieses neue Umfeld des Online-Zusammenlebens befassen, um sicherzustellen, dass Benutzerinformationen sicher sind: Das Internet sollte ein Raum der Freiheit, aber auch des Vertrauens sein. Der wichtigste Weg, um sicherzustellen, dass soziale Medien angemessen genutzt werden, ist das Bewusstsein. Aber Bewusstsein und Benutzererziehung werden wenig nützen, es sei denn, es wird eine absolute Voraussetzung dafür sein, dass die Privatsphäre des Einzelnen als universeller Wert behandelt wird.

Das Internet und die Kultur

Wie im Bildungsbereich verändern die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologien und die weitreichenden Auswirkungen der Globalisierung das, was wir sind, und die Bedeutung der kulturellen Identität. Wir leben in einer komplexen Welt, in der kulturelle Ströme über Grenzen hinweg ständig zunehmen. Die Begriffe Raum, Zeit und Distanz verlieren ihre konventionelle Bedeutung. Die kulturelle Globalisierung ist da, und eine globale Bewegung kultureller Prozesse und Initiativen ist im Gange.

Auch im kulturellen Bereich eröffnen sich dank Online-Tools große Möglichkeiten. Die Möglichkeiten zur Verbreitung eines Vorschlags, eines Wissens oder eines Kunstwerks sind vielfältig. Gegen jene Weltuntergangssager, die warnen, dass das Internet der Kultur schadet, bin ich radikal optimistisch. Das Internet bringt Kultur mehr Menschen näher, macht sie leichter und schneller zugänglich; Es fördert auch das Aufkommen neuer Ausdrucksformen für Kunst und die Verbreitung von Wissen. Einige würden sogar sagen, dass das Internet nicht nur eine Technologie, sondern ein kulturelles Artefakt für sich ist.Zusätzlich zu seinen Auswirkungen auf die Kultur selbst ist das Internet enorm vorteilhaft für Innovationen, die Fortschritte in allen Bereichen des Unternehmens bringen — die Schaffung neuer Waren, Dienstleistungen und Ideen, den Fortschritt von Wissen und Gesellschaft und die Steigerung des Wohlbefindens.

Das Internet und persönliche Beziehungen

Das Internet hat auch die Art und Weise verändert, wie wir mit unserer Familie, Freunden und Lebenspartnern interagieren. Jetzt ist jeder auf einfachere, zugänglichere und unmittelbarere Weise mit allen anderen verbunden; Wir können einen Teil unserer persönlichen Beziehungen mit unseren Laptops, Smartphones und Tablets führen.

Die Vorteile der sofortigen Online-Verfügbarkeit sind von großer Bedeutung. Ich würde eine Fernbeziehung zu meinem Lebenspartner oder meiner Familie ohne die Kommunikationsmittel, die mir das Netzwerk der Netzwerke bietet, undenkbar finden. Ich lebe in Madrid, aber ich kann in der Nähe meines Bruders in Kalifornien bleiben. Für mich ist das das wichtigste Plus des Internets: in Kontakt bleiben mit den Menschen, die mir wirklich wichtig sind.

Wie wir gesehen haben, ist die Internetrevolution nicht nur technologisch; Es funktioniert auch auf persönlicher Ebene und in der gesamten Struktur der Gesellschaft. Das Internet ermöglicht es einer unbegrenzten Anzahl von Menschen, frei und einfach und uneingeschränkt miteinander zu kommunizieren.

Noch vor einem Jahrhundert war das unvorstellbar. Immer mehr Paare kommen zusammen, zusammen bleiben, oder brechen mit Hilfe—oder sogar als Folge—von sozialen Kommunikationsmitteln. Es gibt sogar Apps und soziale Netzwerke, die absichtlich entwickelt wurden, um Menschen beim Sex zu helfen.Natürlich ist die Online-Kommunikation im Vergleich zur Face-to—Face-Kommunikation in dem Sinne, wie sie vermitteln kann, stark eingeschränkt (schätzungsweise 60 bis 70 Prozent der menschlichen Kommunikation findet nonverbal statt), was zu Missverständnissen und peinlichen Situationen führen kann – zweifellos sind einige Beziehungen dadurch ins Wanken geraten. Ich denke, der Schlüssel ist, jederzeit echt, ehrlich und real zu sein und alle Social-Media-Tools und ihre vielen Vorteile zu nutzen. Denken wir nur daran, dass ein Lügner und ein Betrüger online auch ein Lügner und ein Betrüger offline sind.

Das Internet und sozialer und politischer Aktivismus

Schon vor dem Aufkommen der sozialen Medien fanden bahnbrechende Experimente im politischen Bereich statt — wie Essembly, ein Projekt, an dem ich beteiligt war. Wir haben begonnen, eine politisch thematisierte Plattform zu schaffen, um Debatten anzuregen und sozialen und politischen Anliegen ein Zuhause zu bieten; Aber die sozialen Netzwerke, die später den Aktivismus auf neue Weise gefördert haben, gab es noch nicht.Untersuchungen haben gezeigt, dass junge Menschen, die ihre politische Meinung im Internet äußern, eher geneigt sind, sich an öffentlichen Angelegenheiten zu beteiligen. Je besser ein Bürger informiert ist, desto wahrscheinlicher wird er in die Wahlkabine treten und desto besser wird er seine politischen Freiheiten zum Ausdruck bringen. Das Internet hat sich in den letzten Wahlkämpfen als entscheidendes Kommunikationsinstrument erwiesen. Es ist dem Internet zu verdanken, dass Ursachen in den Bereichen Soziales, Wohlfahrt, Ideologie und Politik angesprochen wurden und die Unterstützung anderer Bürger gewonnen haben, die diese Werte teilen — in vielen Fällen mit echten Auswirkungen auf die Entscheidungsfindung der Regierung.

Das Internet und Verbrauchertrends

Neue Technologien erhöhen die Geschwindigkeit der Informationsübertragung, und dies eröffnet die Möglichkeit des „maßgeschneiderten“ Einkaufs. Das Internet bietet eine immense Fülle an Möglichkeiten, Inhalte, Nachrichten und Freizeitprodukte zu kaufen, und alle möglichen Vorteile ergeben sich aus dem E-Commerce, der sich zu einem wichtigen Vertriebskanal für Waren und Dienstleistungen entwickelt hat. Sie können Flugtickets buchen, ein T-Shirt aus Australien erhalten oder Lebensmittel in einem Online-Lebensmittelgeschäft kaufen. Neue Anwendungen unterstützen sichere Geschäftstransaktionen und schaffen neue Geschäftsmöglichkeiten.

In diesem Umfeld gewinnt der Verbraucher die Oberhand, und die herkömmlichen Regeln und Methoden des Vertriebs und Marketings brechen zusammen. Der Zugang der Verbraucher zu Informationen vervielfacht sich, und ihre Bewertungen ihrer Erfahrungen mit verschiedenen Produkten und Dienstleistungen stehen im Mittelpunkt. Der Zugriff auf Produktvergleiche und -rankings, Nutzerbewertungen und Kommentare sowie Empfehlungen von Bloggern mit großer Fangemeinde haben ein neues Szenario für das Verbraucherverhalten, den Einzelhandel und die Wirtschaft im Allgemeinen geprägt.

Das Internet und die Wirtschaft

Das Internet ist einer der Schlüsselfaktoren für die heutige Wirtschaft. Niemand kann es sich leisten, zurückgelassen zu werden. Selbst in einem schwierigen makroökonomischen Umfeld kann das Internet Wachstum fördern und gleichzeitig die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit steigern.

Das Internet bietet Chancen zur Stärkung der Wirtschaft: Wie sollen wir sie angehen? Während Europa — und insbesondere Spanien – Anstrengungen unternimmt, um das Internet bestmöglich zu nutzen, gibt es Bereiche, in denen ihr Ansatz verbessert werden muss. Europa steht vor einer großen Herausforderung und riskiert ein ernstes Scheitern, wenn es die Vereinigten Staaten alleine vorankommen lässt. Die Europäische Kommission schlägt in ihrem „Startup-Manifest“ vor, dass die Alte Welt unternehmerfreundlicher wird – der Vorschlag wird von Unternehmen wie Spotify und Tuenti unterstützt. Europa fehlt es an dem nötigen Know-how. Wir müssen uns im Bereich der Finanzdienstleistungen und des Datenschutzes verbessern, den veralteten Rechtsrahmen, den wir jetzt haben, überwinden und versuchen, einen gut vernetzten Kontinent mit einem Binnenmarkt für 4G-Mobilfunkverbindungen zu erreichen. Wir müssen es einfacher machen, Talente außerhalb jedes Landes einzustellen.

Der Einsatz von E-Commerce sollte bei kleinen und mittleren Unternehmen gefördert werden, damit Wachstumschancen intensiver genutzt werden können. Dem globalen Trend des Internets folgend, sollten Unternehmen ihr Online-Geschäft verinnerlichen. Und viel mehr Wert sollte auf die Ausbildung neuer Technologien im akademischen und geschäftlichen Bereich gelegt werden.Das moderne Leben ist global und Spanien konkurriert mit jedem anderen Land der Welt. Ich glaube nicht an Defätismus oder Opferkultur. Optimismus sollte nicht in Gefühllosigkeit übersetzt werden, aber ich glaube aufrichtig, dass, wenn Sie kreativ denken, wenn Sie einen anderen Blickwinkel finden, wenn Sie mit einer positiven Einstellung und ohne Angst vor dem Scheitern innovativ sind, dann können Sie die Dinge zum Besseren verändern. Spanien muss den Moment nutzen, um sich neu zu erfinden und die Möglichkeiten der Online-Welt zu nutzen. Wir müssen handeln, Entscheidungen treffen, „Lähmung durch Analyse“ vermeiden.“ Ich habe manchmal das Gefühl, dass wir zu sehr zur Nabelschau neigen: Spanien verschließt sich, fasziniert von seinen eigenen Widersprüchen und lokalen Themen, und verliert den Sinn für Perspektive. Spanien sollte sich nach außen öffnen, die Krise als Chance nutzen, die Dinge anders zu machen, auf eine neue Art und Weise — Wert schaffen, seine Stärken unterstreichen, danach streben, etwas mehr zu sein.

In den USA zum Beispiel gilt es als völlig normal, kopfüber in ein persönliches Internet-Startup einzusteigen. Ich bin froh zu sehen, dass dieser Unternehmergeist auch hier Einzug hält. Ich glaube daran, hart zu arbeiten, Ausdauer zu zeigen, deine Ziele im Blick zu behalten, dich mit Talent zu umgeben und Risiken einzugehen. Kein Risiko, kein Erfolg. Wir leben in einer zunehmend globalisierten Welt: Natürlich können Sie ein in Spanien ansässiges Internet-Startup haben, es gibt keine Grenzen.

Wir müssen Risiken eingehen und der Zukunft einen Schritt voraus sein. Gerade die disruptivsten Innovationen erfordern radikale Veränderungen in Ansatz und Produkt, die möglicherweise noch nicht einmal einen Markt für sie bereithalten — dies sind die Bereiche, die echte Chancen bieten, weiterhin relevant zu sein, voranzukommen und die Zukunft zu „verdienen“, Werte zu schaffen und die Führung zu behalten. Es sind die disruptiven Veränderungen, die es einem Unternehmen, einem Produkt oder einer Dienstleistung ermöglichen, den Markt zu revolutionieren — und insbesondere im Technologiesektor sind solche Veränderungen eine Notwendigkeit.

Die Zukunft der sozialen Kommunikation, Innovation, Mobile Technologien und totale Konnektivität in unserem Leben

Die Zukunft der sozialen Kommunikation wird von einer Always-Online-Kultur geprägt sein. Always online ist bereits da und wird den Trend in Zukunft setzen. Die totale Konnektivität, das Internet, das Sie überall hin mitnehmen können, wächst unaufhaltsam. Für die globale Digitalisierung gibt es kein Zurück.Innovation ist die treibende Kraft für Wachstum und Fortschritt, daher müssen wir fest verwurzelte Prozesse, Produkte, Dienstleistungen und Branchen aufrütteln, damit wir alle zusammen — einschließlich etablierter Unternehmen, die auf ihre aufstrebenden Wettbewerber reagieren — gemeinsam vorankommen können.

Innovation prägt und wird die Zukunft der sozialen Kommunikation prägen. Es ist bereits Realität, dass Internetverbindungen immer mobiler werden. Eine Umfrage, die wir Anfang 2013 in Zusammenarbeit mit Ipsos durchgeführt haben, ergab, dass 94 Prozent der Tuenti-Benutzer im Alter von 16 bis 35 Jahren Mobiltelefone besaßen, 84 Prozent der Benutzer, die über ihre Telefone mit dem Internet verbunden waren, und 47 Prozent mobile Datenabonnements für die Verbindung zum Internet hatten. Insgesamt 74 Prozent der Nutzer gaben an, täglich von ihrem Telefon aus eine Verbindung zum Internet herzustellen, während 84 Prozent dies mindestens wöchentlich taten. Nur 13 Prozent nutzten ihre Telefone nicht, um sich mit dem Internet zu verbinden, und dieser Prozentsatz nimmt jeden Tag ab.

Mobile Internetnutzung verändert das Muster der Gerätenutzung; auch die bisher bekannten Zugänge zum Internet verändern sich. Zu den Smartphone-Aktivitäten, die am meisten Zeit in Anspruch nehmen (über drei Stunden pro Tag), gehören Instant Messaging (38%), Social Media (35%), Musikhören (24%) und Surfen im Internet (20%). Die Aktivitäten, die am wenigsten Zeit in Anspruch nehmen (unter fünf Minuten pro Tag), sind: SMS (51%), Filme schauen (43%), E-Mails lesen und schreiben (38%) und telefonieren (32%). Die Dinge ändern sich immer noch.

Smartphones gewinnen im Alltag an Boden. Viele der Zwecke, die früher von anderen Gegenständen bedient wurden, beinhalten jetzt die Verwendung unserer Smartphones. Rund 75 Prozent der Jugendlichen gaben an, ihren MP3-Player durch ihr Telefon ersetzt zu haben, 74 Prozent nutzen ihr Telefon als Wecker, 70 Prozent als Kamera und 67 Prozent als Uhr.

Wir beobachten diese Veränderungen seit einiger Zeit, weshalb wir uns entschlossen haben, uns neu zu erfinden, indem wir Smartphones in den Mittelpunkt unserer Strategie stellen. Ich möchte dieses Beispiel als Beispiel dafür verwenden, was in der Welt der sozialen Kommunikation und des Internets im Allgemeinen passiert: mobile Konnektivität bringt eine neue Revolution mit sich. Tuenti ist nicht mehr nur ein soziales Netzwerk, und Social Media als Ganzes werden zu mehr als nur Websites. Die neue Tuenti bietet native mobile Apps für Android, iPhone, Blackberry, Windows Phone, sowie die Firefox OS App und die mobile Version der Website, m.tuenti.com . Tuenti ist jetzt ein plattformübergreifender Dienst, mit dem Benutzer mit ihrem Gerät ihrer Wahl von überall aus eine Verbindung zu ihren Freunden und Kontakten herstellen können. Ein Benutzer mit einem Laptop kann in Echtzeit mit einem Benutzer mit einem Smartphone chatten und von einem Gerät zum anderen wechseln, ohne den Gesprächsfaden zu verlieren. Die Konversationen befinden sich in der Cloud, sodass Daten und Kontakte unabhängig von den verwendeten Geräten erhalten bleiben. Dies bedeutet, dass die Erfahrung plattformübergreifend einheitlich gestaltet werden muss, was angesichts der Verarbeitungs- und Bildschirmgrößenbeschränkungen mobiler Geräte manchmal eine Reduzierung der Funktionalitäten erfordert. Facebook Instagram, Twitter, LinkedIn und so weiter entwickeln sich alle zu zunehmend plattformübergreifenden Erfahrungen. Tuenti ist jedoch das erste soziale Netzwerk, das auch einen eigenen mobilen virtuellen Netzbetreiber (MVNO) entwickelt hat — das Unternehmen ist ein Internetdienstanbieter über das Mobilfunknetz. Tuenti ist ein MVNO mit einem Social-Media-Winkel, und dies könnte der zukünftige Weg der Telekommunikation sein.

Soziale Medien entwickeln sich zu etwas mehr, und Innovation muss ihr Markenzeichen sein, wenn sie weiterhin relevant sein sollen. Tuenti umfasst jetzt sowohl die Bereitstellung von sozialen Kommunikations— als auch Telekommunikationsdiensten und bietet einen Mehrwert, indem Sie die mobile App kostenlos und ohne Verwendung Ihres Datenverkehrs nutzen können, auch wenn Sie kein Guthaben auf Ihrer Prepaid-Karte haben – dies ist im Telekommunikationssektor völlig revolutionär. Die Konvergenz der sozialen Medien mit traditionelleren Sektoren schafft bereits einen neuen Kontext für Innovationen, eine neue Arena für die Entwicklung und das Wachstum des Internets.

So gut wie alles in der Welt des Internets liegt noch vor uns, und die mobile Kommunikation, wie wir sie kennen, muss neu erfunden werden, indem sie digitaler wird. Die Zukunft wird von Innovationen und den Auswirkungen der Mobilität geprägt sein. Dies gilt nicht nur für soziale Medien, sondern für das Internet im Allgemeinen, insbesondere im Bereich der sozialen Kommunikation. Ich habe das Gefühl, dass viele Menschen nicht verstehen, was wir tun, und keine Ahnung von der potenziellen Entwicklung von Unternehmen wie dem unseren auf globaler Ebene haben. Im Moment gibt es vielleicht jemanden da draußen, in irgendeiner Ecke der Welt, der das Tool entwickelt, das das Internet wieder auf den Kopf stellen wird. Das Werkzeug, das unseren Alltag noch einmal verändern wird. Mehr Möglichkeiten schaffen, dem Einzelnen neue Vorteile bringen, mehr individuelles und kollektives Wohlbefinden bringen. Noch vor zehn Jahren gab es keine sozialen Medien; In den nächsten zehn Jahren wird etwas radikal Neues entstehen. Es gibt viele Bereiche, in denen Produkte, Prozesse und Dienstleistungen verbessert oder neu geschaffen werden können. Die Zukunft ist voller Möglichkeiten, und die Zukunft des Internets hat gerade erst begonnen.

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