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ADHS- und Wutkontexte: elektronische Tagebuchstimmungsberichte von Müttern und Kindern

Ziel: Mithilfe elektronischer Tagebücher (eDiaries) untersuchte diese Studie zeitliche Zusammenhänge zwischen kindlicher und mütterlicher Wut sowie positiver Stimmung und wahrgenommenem Stress bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Vergleich zu Gleichaltrigen.

Methoden: Über 7 Tage wurden halbstündliche Essays unabhängig von Müttern und ihren 8-12-jährigen Kindern (51 erhielten Medikamente gegen ADHS und 58 gegen Gleichaltrige) durchgeführt. Ergebnisse: Cross-Informant-Analysen zeigten systematische Muster negativer mütterlicher Stimmungen in Bezug auf die Wut von Kindern in beiden Gruppen sowie Hinweise auf eine langsamere Genesung in der ADHS-Gruppe. Analog dazu nahmen für beide Gruppen die Wutberichte der Kinder zu und die Gutlaunungsberichte nahmen in Bezug auf die mütterliche Wut ab, während erhöhter Stress in Bezug auf die mütterliche Wut auf Kinder mit ADHS beschränkt war. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse zeigen, dass ein negatives affektives Klima bei ADHS eher anhält als in Vergleichsfamilien. Sie bestätigen auch die Nützlichkeit von Kinder- und Elternberichten und legen nahe, dass Kinder möglicherweise bereit sind, eine niedrige positive Stimmung zu melden, wenn sie nur ungern eine negative Stimmung melden. Das Versprechen, Echtzeitdaten über Stimmungsmuster in maßgeschneiderte Behandlungen für Kinder mit ADHS und ihre Familien zu integrieren, wird diskutiert.

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